Weiler Kegler feiern ersten Sieg

Verbandsligist bezwingt im Derby Wehr/Öflingen mit 5:3.

Punktete im Derby für die SG Weil/Malsburg: Kai Osswald Foto: Schuster

KEGELN. Verbandsliga Männer: SG ESV Weil-A9 Malsburg – KSC Wehr/Öflingen 5:3 Punkte. Ausgerechnet im Hochrhein-Vergleich mit dem KSC Wehr/Öflingen haben die Kegler der SG Weil/Malsburg mit einem 5:3-Erfolg am letzten Hinrundenspieltag lange ersehnten ersten Saisonsieg unter Dach und Fach gebracht.

Zwar trennen die Weiler nun immer noch drei Siege vom SKC Scherzheim/Helmlingen, der im Moment Platz acht und damit den ersten Nichtabstiegsplatz in der Tabelle besetzt, "doch mit einem Sieg im Rücken geht man die kommenden Aufgaben ganz anders an. Beim Kegeln entscheidet sich viel im Kopf, das darf man nicht außer Acht lassen", sagte Günter Osswald, der den grippekranken Mannschaftsführer Olaf Lang ersetzte. Er beschränkte sich jedoch auf das Coaching; für Lang rückte Daniel Osswald auf Position sechs im Weiler Team.

Im Duell mit dem deutlich besser gestarteten Aufsteiger Wehr/Öflingen, der auch auf seinen erkrankten Mannschaftsführer Michael Thomann verzichten musste, zeigten die Weiler keine Nerven, und sicherten sich mit dem Gewinn der Gesamtholzwertung den Sieg in der Kegelhalle des ESV-Sportzentrums. "Wenn wir diese Partie nicht für uns entscheiden, wird es zappenduster", wollte Joachim Gottschalk, der ehemalige deutsche Nationalspieler im Team der Weiler, vor der Partie "zwar noch nicht den Teufel an die Wand malen, aber wir können auch alle die Tabelle lesen".

In den ersten Begegnungen hatte vor allem der aufgrund einer Fingerverletzung gehandicapte Weiler Michael Osswald Mühe, in seine Partie gegen Andreas Zielinski zu finden. Doch Osswald steigerte sich, holte 539 Holz und glich nach Bahnpunkten aus. Aufgrund des besseren Gesamtholzverhältnisses ging der Mannschaftspunkt aber an den Wehrer. Dafür behielt Kai Osswald (579) im Duell mit Rainer Krey (495) klar die Oberhand und brachte mit seiner guten Leistung viel Holz für das Gesamtverhältnis ein.

Nach zwei klaren Weiler Siegen in der Mitte durch Alfred Munz (545) und Klaus Heidebrecht (555) drehten die Gäste im Schlusspaar zwar noch einmal auf, aber auch die Siege von Dieter Mohr (584) und Jörg Stippkugel reichten nicht mehr, um Zählbares mitzunehmen. Zu klar war das Gesamtholzverdikt (3251:3165), das den Weilern noch zwei Teampunkte zum 5:3-Endstand einbrachte. "Im Moment sind für uns noch alle Positionen drin – zwischen Mittelfeldplatz und Abstiegszone liegen nur wenige Punkte. Jetzt liegt es an uns, was wir aus dieser Situation in den nächsten Spielen machen", gab sich der Wehrer Timo Waclawczyk kämpferisch. Der Co-Mannschaftsführer vertrat Thomann in Weil und liegt mit seinem Team nach der Niederlage in Weil mit 6:12 Punkten weiterhin auf dem vorletzten Rang.

Einzelpartien: Michael Osswald – Andreas Zielinski (539:553 Holz) 0:1-Mannschaftspunkte, Kai Osswald – Rainer Krey (579:495) 1:0, Klaus Heidebrecht – Timo Waclawczyk (555:514) 1:0, Alfred Munz – Marco Benkarth (545:467) 1:0, Joachim Gottschalk – Dieter Mohr (513:584) 0:1, Daniel Osswald – Jörg Stippkugel (520:552) 0:1. Gesamtholzzahl: 3251: 3165 (2 Teampunkte an Weil).